18 Uhr Anne! Damit wir klug werden.
Das kurze Leben der Anne Frank
Das Oratorium erzählt die Geschichte von Annelies Frank, dem jüdisch-deutschen Mädchen, das mit seiner Familie aus Furcht vor den Nationalsozialisten nach Holland auswanderte, dort untertauchte, verraten und verhaftet wurde und 1945, kurz vor Kriegsende, in Bergen-Belsen leidvoll starb.
Die Textzusammenstellung von Marita Gramm verbindet Streiflichter und Augen- und Zeitzeugenberichte aus dieser dunklen Zeit deutscher Geschichte mit Auszügen aus Anne Franks Tagebuch. Die Musik von Reinhard Gramm ist für Blechbläser und Chor angelegt.
Der Titel des Oratoriums verweist auf die Aktualität des geschichtlich-politischen Hintergrunds angesichts der Verdüsterung der Weltlage durch kriegsbedingte Flüchtlingsströme, durch Terror, Ausgrenzung und Verfolgung, durch Aufrüstung statt Abrüstung, aber auch durch populistische, mit Hassbotschaften verquickte Tendenzen in Deutschland und der Welt.
Für die Gestaltung des Brass-Oratoriums, das seit dem Kirchentag in Stuttgart 2015 mehrfach aufgeführt wurde, zuletzt auf dem Kirchentag in Berlin, hat sich das Blechbläser-Ensemble „b-team Itzehoe“ und ein Projektchor gebildet. Die Ensembles werden in der Brelinger Aufführung verstärkt durch Mitglieder des Brelinger Posaunenchores und der Jugendchöre der St. Martini Gemeinde und der Musikschule der Landeshauptstadt Hannover. Die Texte werden gelesen von der 15-jährigen Kim von Hein aus Wischhafen und Christine Mühler aus Itzehoe. Die Gesamtleitung hat Knut Petscheleit (Itzehoe).
Die Brelinger Aufführung findet im Rahmen der Initiative „Wie? Jetzt! – Kultur wirkt“ statt.
Der Eintritt ist frei. Es wird um eine Kollekte gebeten.