Die ersten 14 Bäume können im Ereignis-Park wachsen

Kirchengemeinde Brelingen startet neues Projekt – Kinder pflanzen ihren Baum

Das war ein gelungener Auftakt. Im künftigen Ereignis-Park der ev.-

luth. Kirchengemeinde St. Martini Brelingen wurden am ersten Pflanztag gleich

14 Laub- und Obstbäume gepflanzt. Aus unterschiedlichen Gründen hatten sich

die teilnehmenden Brelinger entschlossen, einen Baum zu bestellen, ihn zu

pflanzen und gleichzeitig der Kirchengemeinde zu übereignen.

Der Ereignis-Park entsteht auf einer gut 4000 Quadratmeter großen Fläche

direkt neben dem Brelinger Friedhof. Auf dem bisher verpachteten Acker, der

der Kirchengemeinde gehört, soll sich in den nächsten Jahren der Baumpark

entwickeln. Einmal im Jahr, im Spätherbst, soll gepflanzt werden. „Für unseren

nächsten Pflanztag, der Ende 2022 sein wird, liegen bereits die ersten

Baumbestellung vor“, freut sich Friedrich Bernstorf, der der Initiator dieses

Projekts ist.

Vor etwa zwei Jahren hat es die ersten Gespräche zum Ereignis-Park gegeben.

Die damalige Pächterin der Ackerfläche stimmte sofort einer vorzeitigen

Vertragsaufhebung zu, als sie von dem Projekt erfuhr. Dem Friedhofs-

Ausschuss der Kirchengemeinde, der die weiteren Planungen in die Hand

nahm, konnte den Brelinger Ortsrat als Partner gewinnen. 1000 Euro steuerten

die Kommunalpolitiker aus ihrem Haushalt für den Bau des Wildschutzzaunes

bei. Die Landwirte Cord-Peter von der Wroge sen. und sein Sohn Cord-Peter

jun. erklärten die Bereitschaft, mit Maschineneinsatz die Ackerfläche zu

bearbeiten. Und am ersten Pflanztag hatte Friedrich Bernstorf mit dem Garten-

und Landschaftsplaner Harald Platte einen ausgewiesenen Fachmann an der

Seite. Platte entwickelte auch einen Plan, wie die Bepflanzung in den nächsten

Jahren fortgesetzt werden soll.  Hilfreich zur Seite standen auch Bernstorfs zwei

Söhne und seine Ehefrau.

Im südlichen Bereich der Fläche sollen sich etwa zwölf Obstbäume entwickeln

können. Dazwischen wird es eine Freifläche geben, die Platz für einen

Freiluftgottesdienst oder ähnliche Veranstaltungen bieten soll. Der nördliche

Bereich ist für etwa 50 hochstämmige Laubbäume vorgesehen, die von den

Baumpaten aus acht verschiedenen Sorten ausgewählt werden können.

Jeder, der einen Baum pflanzt, zahlt dafür 150 Euro. Für Janina und Sascha Witt

war deren Hochzeit, die sie vor wenigen Monaten feierten, der Anlass, eine

Winterlinde zu pflanzen. Die Brelinger Ortsratsmitglieder pflanzten eine Eiche

und die Soldatenkameradschaft Brelingen beteiligte sich mit einem Bergahorn

an der Aktion. Es wurde auch ein Familienbaum gepflanzt, für den vier

Generationen zum Spaten griffen und aus Anlass des ersten Hochzeitstages

pflanzte ein Paar einen Süßkirschenbaum. Gepflanzt wurde außerdem zur

Erinnerung an verstorbene Freunde. Nachdem sie ihren Baum gepflanzt hatten,

griffen etliche Teilnehmer noch einmal zu Spaten, um zusätzlich 180

Wildsträucher als Hecke zu pflanzen. Den allerersten Baum, eine Eiche, hatte

die ehemalige Pastorin Debora Becker mit ihrer Familie gepflanzt, noch bevor

sie Brelingen in Richtung USA verließ.

Die Kindertagesstätte St. Martini Brelingen unternahm wenige Tage nach der

ersten Pflanzaktion einen Ausflug zum Ereignis-Park, um ebenfalls einen Baum

in die Erde zu setzen. Die Kinder hatten eine Vogelkirsche ausgewählt, ein

Baum, der im Frühjahr reichlich blüht und später im Jahr den Vögeln Früchte

liefert. Die Kinder hatten ihr Werkzeug mitgebracht, gruben das große

Pflanzloch, holten Kompost und schleppten mit Begeisterung in kleinen

Gießkannen Wasser heran, um ihrem Baum gute Startbedingungen zu geben.

 

 

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