20 Uhr Le miroir du temps

Konzert im Rahmen des Kultursommers der Region Hannover

Der französische Ausnahme-Tubist Michel Godard und sein international besetztes Ensemble überschreiten mit ihrem Projekt „Le miroir du temps“ musikalische Grenzen. Zwischen der musikalischen Sprache der Renaissance und der des Jazz von heute findet man viele Ähnlichkeiten: Die melodische Freiheit, das Verhältnis zwischen aufgeschriebener und improvisierter Musik, vielfarbige Instrumentierung, Phrasierung mit Hilfe des Rhythmus, das Benutzen von harmonischen „Standards“, die jeder kennt...
 
So viele Gemeinsamkeiten haben die Musiker des Projektes auf die Idee gebracht, dass ein Jazzmusiker eigentlich nichts anderes als das Alter Ego eines Musikers des 16. oder 17. Jahrhunderts sein müsste.
 
Die Musiker laden die Zuhörer u.a. mit Serpent, Schalmeien, Theorbe, Handtrommel, Saxophon und Stimme dazu ein, den "Spiegel der Zeit" gemeinsam zu durchqueren. Dabei erklingen Originalkompositionen, improvisierte Musik und „Standards“ wie Chaconnen, Passacaglien etc. von Monteverdi, Caccini, Ortiz, Falconieri und anderen. Die Konzertkirche St. Martini in Brelingen mit ihrer hervorragenden Akustik gibt den passenden feierlichen Rahmen dazu.
 
Im Anschluss an das Konzert ist ein gemeinsamer Ausklang mit Gesprächen bei Lagerfeuer, Speisen und Getränken auf dem Pfarrhof vorgesehen. Die Musiker werden dabei sein und gerne Fragen beantworten.
 
Besetzung:
Michel Godard (Frankreich): Serpent, Tuba, E-Bass, 
Komposition, Projekt-Initiator
Katharina Bäuml (Deutschland): Schalmeien, Dulzian
Bruno Helstroffer (Frankreich): Theorbe (Bass-Laute)
Gavino Murgia (Sardinien): Saxophone, Gesang
 
aus der Presse: "Die Musik der Renaissance sei ihm so nah, sagte Godard an diesem Abend, weil er ein Renaissancemusiker sei. Was zuerst paradox klingen mag, wer das Ensemble Le miroir du temps erlebt hat, weiß, dass Godard nur die Wahrheit spricht. Für die Musik der Renaissance wie für den Jazz ist Improvisation das prägendste Element. Was Katharina Bäuml in dieser Hinsicht auf ihren Schalmeien und dem fagottähnlichen Dulzian zauberte, war elgentlich atemraubend. Helstroffer ganz unorthodox auf der Theorbe, sich nicht mit dem Part des Begleiters zufriedengebend oder nur auf Schönklang bedacht. Wenn dieses Saiteninstrument unter seinen Händen swingt oder knurrt wie ein ärgerliches Tier, darf es auch mal Schnarren und sich widerborstig geben, denn von der klanglichen Schönheit dieses Instruments wusste Helstroffer viel zu zeigen. Wie auch Godard auf dem Serpent." Potsdamer Neue Nachrichten, Februar 2013
 
Eintritt 16€ (12€)
 
Das Konzert wird von der Stiftung Kulturregion Hannover gefördert.
 
Bild unten: Konzert in St. Martini; weitere Bilder zum Konzert
 
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