Großes Interesse am Mord in sieben Stücken

Autoren Oehlschläger und Hilgefort lesen vor 140 Besuchern in der Brelinger Kirche

Der Mord an dem Junggesellen, Jäger und Millionär Holger P. im März 1997 war in der hannoverschen Kriminalgeschichte einer der spektakulärsten Fälle seit 1945. Buchautor Christian Oehlschläger und sein Lektor Ulrich Hilgefort haben sich 25 Jahre nach dem Verbrechen auf Spurensuche begeben. Beide hatten auf unterschiedlichen Ebenen mit dem späteren Mordopfer zu tun, Oehlschläger als Förster, Hilgefort als Nachbar.

Aus den Nachforschungen der beiden Autoren entstand das Buch „Mord in sieben Stücken“. Christian Oehlschläger und Ulrich Hilgefort lasen aus diesem Buch jetzt vor viel Publikum in der Brelinger Kirche.

Mit dem Besuch von 140 Zuhörern hatten die Autoren nicht gerechnet. Auch die Veranstalter der Lesung, der Seniorenbeirat der Gemeinde Wedemark und die Kirchengemeinde Brelingen, waren positiv überrascht, aber gut vorbereitet. Durch einen finanziellen Beitrag des Seniorenbeirates hatten die Besucher freien Eintritt in die Brelinger Kirche, die die Kirchengemeinde inklusive der Getränke mietfrei zur Verfügung stellte.

Christian Oehlschläger, der Förster im Ruhestand, hatte in der Brelinger Kirche ein Heimspiel. Er ist nebenan im Pfarrhaus aufgewachsen, sein Vater war damals Pastor im Dorf. Daher gehörten auch Erinnerungen an die Zeit in Brelingen zu dem, was er den Zuhörern erzählte. Ulrich Hilgefort, ausgebildeter Organist, überraschte die Besucher zu Beginn mit einigen Titelmelodien von Fernsehkrimiserien, die er auf der Kirchenorgel anspielte.

In ihren Lesepassagen nahmen die Autoren wechselweise die Zuhörer mit zu den unterschiedlichen Schauplätzen. Detailgenau erfuhren die Besucher Einzelheiten aus den Ermittlungen der Polizei aber auch aus den Recherchen, die die beiden Autoren vor Ort anstellten.  Es gelang beiden, einen Spannungsbogen aufzubauen, der auch über die Pause, die sie einlegten, anhielt und die Zuhörer bis zum Schluss fesselte. Unterstützt von Ton- und Beleuchtungstechnik sowie der Hintergrundgestaltung mit Blick auf Originalschauplätze waren die Zuhörer immer nah dran am Geschehen.

So mancher nahm den Mord in sieben Stücken als signiertes Buch mit nach Hause und spendete darüber hinaus. Die Veranstalter hatten um finanzielle Unterstützung für das Palliativzentrum Infinitas in Fuhrberg geworben und werden demnächst einen stattlichen Betrag überreichen können. „Dafür danken wir sehr herzlich“, sagte die Vorsitzende des Seniorenbeirates, Irmtraud Bernstorf und Marion Bernstorf, Mitglied im Brelinger Kirchenvorstand.

 

 

BU: Nach der Lesung signieren Christian Oehlschläger (links) und Ulrich Hilgefort zahlreiche Bücher für die vielen Besucher in der Brelinger Kirche.

Aufn.: Friedrich Bernstorf

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