Die Trinität - der dreieinige Gott - ist ein schwer zu verstehender Begriff: Vater-Sohn-Heiliger Geist. Der Vater ist nicht der Sohn, der Sohn nicht der Heilige Geist und der Heilige Geist nicht der Vater: Und doch ist es der EINE Gott. Eine Vorstellung, die die Grenzen unseres Verstehens sprengt.

Daniel Stickan (Jazz- und Kirchenmusiker) hat das Wasser, das zugleich für Leben und Schöpfung steht, als Bild gewählt, um über die Trinität nachzudenken. Denn auch Wasser tritt in drei Gestalten auf. Eine Eisscholle ist kein Bachlauf, ein Bachlauf keine (in Strenge unsichtbare) Wasserdampfwolke, eine Wasserdampfwolke keine Eisscholle, und doch ist alles Eins: Wasser. 

Die Kantate soll die Zuhörenden auf vielen Ebenen ansprechen: durch Klangfarben - durch Lieder mit Texten der großen Lyriker (Goethe, Fontane, Rilke, Nietzsche) - durch Bibelzitate und selbsterfundene Dialoge - durch Bewegungselemente.

Der Mittelchor mit Jugendlichen im Alter von 11 bis 14 Jahren hat sich auf der Chorfahrt und in Proben dem Thema gestellt. Sie haben ihre Vorstellungen und Ideen eingebracht, diskutiert und zusammengefügt. Ihre selbst geschriebenen kurzen Dialogtexte wurden von Wolfgang Menzel sprachlich ausgefeilt. Der Mittelchor singt, rezitiert und performt mit Bewegung und Klängen, begleitet von Hans-Jürgen Weiß am Klavier und Jörg Eikemeier an der Orgel. Die Leitung hat Sabine Kleinau-Michaelis. 

Die Aufführung findet in der Auferstehungskirche Elze statt. Die Zahl der Plätze ist begrenzt. Der Eintritt ist frei.